Zwei Venn-Diagramme veranschaulichen, wie sich Design und Diversität überschneiden und gemeinsam Inclusive Design ermöglichen. Es zeigt soziale, emotionale, physische, kognitive, sensorische und räumliche Bedürfnisse im Designprozess.

Inklusives Design ist Design für Alle

Wir müssen aufhören, über Menschen mit inklusiven Bedürfnissen zu sprechen. Stattdessen müssen wir das Gespräch MIT ihnen suchen. So machen wir einen relevanten Unterschied.

Mit inklusivem Design zur Win-Win-Situation

Während herkömmliche Designprinzipien mit einem traditionellen Design für 85% der Belegschaft funktionieren, sieht das ganz anders aus, wenn die Bedürfnisse der restlichen 15% in den Mittelpunkt gestellt werden. Das Ergebnis: Eine Arbeitsumgebung, die für 100% passt und somit ihr maximales Potential entfalten kann.

Illustration einer Person im Schneidersitz, umgeben von Symbolen für Arbeit, Zeit, Kommunikation und Selbstfürsorge – dargestellt als Versuch, Balance zu halten.

Wir alle sind Betroffen

Es hilft nicht, das Problem zu ignorieren: 27% der EU-Bürger*innen haben eine Behinderung. Doch allein fast die Hälfte der europäischen Bevölkerung gibt an, dass sie in den letzten 12 Monaten ein psychisches Problem gehabt hätte. Auch, wenn wir nur bei den knapp 30% bleiben: Wollen Sie fast ein Drittel ihres Teams in ihrer Entfaltungskraft einschränken?

Wer die Menschen beim Arbeiten behindert, der behindert auch den eigenen Erfolg. Wenn wir inklusives Design mit einbeziehen, entsteht eine kontinuierliche Feedbackschleife. Dadurch entsteht echte Weiterentwicklung und die Arbeitsumgebung fördert wahre Resilienz.

Zwei Kurvendiagramme vergleichen traditionelles Design, das für 85 % funktioniert, mit inklusivem Design, das für 100 % geeignet ist. Inklusives Design berücksichtigt von Beginn an die Perspektiven bisher ausgeschlossener Nutzergruppen.

Doch was bedeutet inklusives Design?

Es berücksichtigt die gesamte Bandbreite der menschlichen Unterschiede. Dazu zählen unter anderem Fähigkeiten, Sprache, Kultur, Geschlecht oder auch das Alter. Der Ausgangspunkt ist die Überzeugung, dass Menschen mit ihren unterschiedlichen Lebenserfahrungen mit einbezogen werden sollen. Damit mit ihnen und nicht für sie gestaltet wird. Damit sich alle wertgeschätzt, gestärkt und psychologisch sicher fühlen. Diversity gliedert sich dabei in sozio-kulturell, kognitiv, physisch, emotional, räumlich und sensorische Komponenten.

Ein rollstuhlgerechter Meetingbereich mit rosa Polstermöbeln und Bildschirm. Der Tisch ist so konzipiert, dass er barrierefrei mit dem Rollstuhl befahrbar ist.

Aus dem Alltag

Ein simples Beispiel sind automatische Türen. Sie erleichtern nicht nur der Person im Rollstuhl das Eintreten und Verlassen der Räumlichkeiten. Sondern auch den Menschen, die kurzzeitig beeinträchtigt sind oder einfach nur die Whiteboards für das nächste Meeting tragen.

Inklusives Design eröffnet uns neue Möglichkeiten

Es ist bekannt, dass sich Wohlbefinden erheblich auf die Produktivität und Bindung ans Unternehmen auswirkt. Durch eine inklusive Gemeinschaft können wir dies verstärken. Setzen Sie Design mit Blick auf das gesamte Spektrum der menschlichen Eigenschaften, Voraussetzungen und Erfahrungen ein. Und ihre Arbeitsumgebung wird kraftvoller, produktiver und effizienter sein.


Mehr zu inklusivem Design haben wir auch hier geschrieben. 

Farbgestaltung, Musik im Büro und Naturmaterialien? Wir erzählen Ihnen, was im Büro wirklich Relevanz hat.

Credits: Die Bildrechte  zu diesem Blogartikel liegen bei Steelcase. 

Dieser Artikel stammt von: Eileen Badaou

und ist inspiriert vom aktuellen Work Better Magazin von Steelcase. 

Blick auf Fokuszone, Zwischenzone für Calls und Tribüne im Vision.Hub. Links sieht man zwei höhenverstellbare Schreibtische mit zwei Stühlen. Die Tische stehen sich gegenüber und haben eine visuelle Abschirmung. In der Mitte ein mobiler Raumtrenner auf Rollen mit künstlichen Pflanzen. Daneben eine offene Kabine aus Stoff/Akustik-Teilen, in der man im Stehen oder Halbsitzen Arbeiten und Telefonieren kann. Dahinter sieht man im Anschnitt eine Tribüne aus Holz mit farbigen Sitzkissen und vier Puffs auf Rollen davor.

Gemeinschaft: Büros als lebendige Städte

Die Arbeitswelt hat sich stark gewandelt. Hybride Modelle mit Remote Work und Homeoffice und die Digitalisierung fordern neue Antworten. Auch Themen wie Quiet Quitting und Jop-Hopping stellen uns vor neue Herausforderung. Gerade deswegen ist das Büro als Gemeinschaftsort so wichtig: Es fungiert als Raum für Begegnung, Kreativität und als Ort einer lebendigen Unternehmenskultur.

Wer heute Büros gestaltet, der sollte allerdings auf ein zentrales Prinzip setzen: die Gemeinschaft. Denn sogar laut WHO ist die Einsamkeit ein globales Gesundheitsproblem geworden. Gesunde Beziehungen bieten Schutz, Unterstützung und Lebensfreude – auch am Arbeitsplatz.

Blick auf das Workcafé und eine Fokuszone (Raspberry Corner) im Vision.Hub. Links sieht man im Hintergrund eine helle Küche aus Holz. Die Regale sind durch LED-Lichter von unten heraus beleuchtet. Davor steht eine grüne USM-Theke, die parallel zur rechten Wand und der rosa angestrichenen Fokuszone steht. Um die Theke herum sind 4 Barhocker aus Holz mit schwarzen Metall-Füßen. In der rosa Raspberry Corner sind zwei High-Back-Sessel mit Tablar.

Büros sollten wie lebendige Städte gedacht werden

Die besten Arbeitsorte funktionieren wie gut geplante Städte. Sowohl Arbeitsumgebungen als auch Städte mit einer guten sozialen Infrastruktur blühen auf, wenn sie sich an den Bedürfnissen der Menschen orientieren. Steht allerdings nicht der Mensch im Mittelpunkt der Entscheidungen, verlieren sie an Lebendigkeit und Attraktivität. Die Folgen sind spürbar.

Die Mischung macht es: Stadt als Ökosystem

Wie dynamische Städte sollten auch Arbeitsorte gedacht sein. Für die Stadt bedeutet das: Gemischt genutzte Gebäude, eine lebhafte Fußgängerzone, ein guter Mix aus Parks, Cafés und  Bibliotheken für die soziale Interaktion. Gemeinschaft bedeutet dabei nicht nur Geselligkeit. Es geht darum, Vertrauen und Netzwerke aufzubauen, die uns persönlich und beruflich aufblühen lassen.

Blick auf Lounge von der Seite. Rechts sieht man im Anschnitt zwei Fokus-Arbeitsplätze mit höhenverstellbaren Tischen. Die Lounge besteht aus zwei Sesseln, zwei Beistelltischen und einm Puff. Dahinter sieht man ein Bild von einem Irish-Setter in Sepia/Cartoon-Style an der Wand.

Lehren für die Bürogestaltung

Übersetzt in die Bürogestaltung bedeutet das: Eine gute und individuell auf das Unternehmen angepasste Mischung aus offenen Zonen für die Kommunikation und Kollaboration. Verschiedene Settings, die den spontanten aber auch geplanten Austausch ermöglichen. Unterstützt durch Tools, die aus einem kurzen Kaffee-Meeting auch ein intensiveres Brainstorming machen können. Darüber hinaus brauchen wir unterschiedliche Zonen für den Rückzug: Für das konzentrierte Arbeiten, vertrauliche Gespräche und das Gefühl von Wohlbefinden und echte Privatsphäre.

Mehr zu Community Based Working können Sie auch im aktuellen WorkBetter Magazin von Steelcase lesen.


Wir sind wieder Platinum Partner von Steelcase. Hier lesen Sie mehr dazu. 

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Dieser Artikel stammt von: Eileen Badaou