Unternehmenskultur findet überall statt

Die Gestaltung der Arbeitswelt endet nicht an den Schreibtischen. Auch die scheinbar “unproduktiven” Orte spielen eine wichtige Rolle. Ein Beispiel dafür sind die Toiletten. Sie sind nicht nur ein Ort der Notwendigkeit, sondern auch ein Ort der Ruhe und Einsamkeit für Mitarbeitende.

Die Wertschätzung für Mitarbeitende zeigt sich auch in der Gestaltung dieser vermeintlich “stillen Orte”. Denn das Wohlbefinden hört nicht am Schreibtisch auf.

Auch die ‚versteckten Orte‘  haben einen Einfluss auf die Unternehmenskultur

Die Art und Weise, wie Toiletten gestaltet sind, beeinflusst das Urteil der Arbeitnehmenden über das Unternehmen. Sauberkeit, Design und Zugang zu Ressourcen sind entscheidend. Unternehmen können Toiletten zu Highlight-Orten machen, indem sie Akustik-Systeme, Ablageorte und angenehme Spiegel verwenden.

Dass Erfolg und Toilettendesign & Sauberkeit zusammenhängen, zeigt die Welt der Restaurants. Denn die Speisekarte und Kochkünste können noch so überzeugend sein: Ist das stille Örtchen ungepflegt und trostlos, schlägt sich das wesentlich bei der Bewertung auf den sozialen Medien nieder.

Bedürfnisorientiertheit durch eine aktive Gestaltung aller relevanter Orte

Zur Grundvoraussetzung bei der Gestaltung der Toiletten gehören folgende Parameter: Ein klares und praktikables Design, das einfach sauber zu halten ist. Dabei werden helle Farben allgemein mit Sauberkeit assoziiert. Doch ‚Weiß‘ ist  nicht immer die beste Variante, da sie Dreck sehr schnell sichtbar macht.

Neben Material und Farbauswahl spielen auch die Accessoires eine Rolle: Der Zugang zu Ressourcen (Desinfektion, Hygieneartikel, Toilettenpapier, Handcreme, Raumspray, Handtücher,…) sollte möglichst einfach sein.

Toiletten und Badezimmer als Highlight-Orte

Unternehmenstoiletten können zu echten Highlight-Orten werden. Denken Sie an Klangräume oder ein Akustik-System, das die Privatsphäre erhöht. Ablageorte für Smartphone und Zeitschriften regen zum Recherchieren an. Spiegel, die wenig verzerren, erhöhen nicht nur die Laune, sondern lassen auch das Erscheinungsbild strahlen.

Fest steht, dass die Akustik, die Luftqualität, das Material und Farbe bei Toiletten und Badezimmern eine große Rolle spielen. 

Übrigens: Eine falsche Gestaltung kann Arbeitszeit kosten

Gleichberechtigung ist auch eine Frage des Zeitmanagements: Häufig sind Frauen- und Männertoiletten gleich groß geplant. Männer müssen oft weniger lange warten, weil es zusätzliche Pissoirs gibt und anatomische Unterschiede bestehen. Das kostet Frauen wertvolle Minuten, die produktiv verbracht werden könnten. So steigt der Frustrationswert, wenn die Toilette das dritte Mal hintereinander besetzt ist.

Bei der zukünftigen Planung von Unternehmenstoiletten sollte dieser Faktor mit einberechnet werden, um die Bedürfnisse aller Nutzenden zu berücksichtigen.


Durch unsere Gewerkepartner können wir Ihnen übrigens auch individuell gestaltete Badezimmer anbieten.

Für alle mitdenken: Inklusives Design fängt bei den Kleinigkeiten an. Lesen Sie hier mehr dazu. 

Modern Arts und Toiletten: Inspirierende Beispiele finden sich auch in der ‚extremen‘ Gestaltung. 

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