Showroom News – AURA in Bewegung

Es tut sich etwas bei uns im Showroom. Ende 2022 entschieden wir uns dafür, unseren Showroom an die aktuellsten Erkenntnisse und Bedürfnisse, die es zum produktiven Arbeiten gibt, anzupassen. Schließlich verkaufen wir nicht nur innovative Arbeitswelten, sondern leben und arbeiten selbst in einer. Deshalb hieß es Anfang 2023 erst einmal an der ein oder anderen Ecke bei AURA: ‚Work in progress‘. Doch so allmählich wird das, was in langer Vorarbeit geplant und besprochen wurde, zur neuen Realität.

Die AURA-Lounge – Bibliothek, Ruhebereich und Wartezone für Kundenbesuche.

Zentrale Punkte des Umbaus

1. Die Interaktion und Kommunikation untereinander durch die viele verschiedene Arbeitsmöglichkeiten stärken.

2. Das Desksharing-Prinzip wieder einführen, welches durch die Pandemie-Zeit vorübergehend auf Eis gelegt wurde.

3. Den AURA-Unternehmensprozess anhand des Showrooms unmittelbar sichtbar und erlebbar machen.

4. Reuse statt buy: Fokus darauf, was kleine Veränderungen und flexible Möbel bewirken können. Durch eine intensive Planung, ein paar neue Produkte und die Anpassung mit den gegebenen Raumvoraussetzungen und Bestandsmöbeln erschaffen wir neue Arbeitsmöglichkeiten und etwas Luftigkeit im Büro.

Und ja, wir geben es zu: ein paar neue Stoffe, Teppiche und Tapeten tragen auch zu dem neuen Raumgefühl bei. 😉

Ein paar Einblicke

Kaum feste Arbeitsplätze, dafür viele Arbeitsmöglichkeiten. Der Showroom entspricht in seiner Aufteilung auch dem AURA-Prozess. Einen ersten Eindruck gewinnt man durch die AURA-Lounge, in der neue Kunden begrüßt werden. Hier nur ein paar Eindrücke der Veränderungen, die wir im Showroom vorgenommen haben.

Das ehemalige Leitungsbüro wurde zum Multiclub umgestaltet. Dieser ist mittlerweile einer der beliebtesten Besprechungsorte.

Das Hub von FANTONI zeichnet sich durch zahlreiche Features aus: die integrierte Beleuchtung und die Elektrifizierung in der Mitte machen ein ideales Arbeiten möglich. Bequem sitzt man darum auf dem TipTon oder Physix von VITRA.

Im Playground Centercourt sitzen wie gewohnt Vertrieb und Projektleitung. Allerdings mit etwas verändertem Mobiliar.

Flexible Möbel für flexible Mitarbeiter: Flex Tische von Steelcase und USM Haller

Nicht nur uns gefällt es – auch unserer Bürohündin Rubi gefällt die naturnahe Umgestaltung des Sitzkubus. Neu ist dabei auch der Tisch in der Mitte. Er dient als praktische Abstellfläche und lädt ein, sich auch zu zweit zusammenzusetzen.

Wir wissen: Regelmäßige Entspannung und Pausen erhöhen die Leistung.

Die begrünte Dancing Wall von Vitra bietet Sichtschutz und integriert grüne Elemente in die Entspannungszone. Das Alcove Work ermöglicht konzentriertes Arbeiten und zur Ruhe kommen. 

Lust auf mehr? Das war noch längst nicht alles! Kommen Sie vorbei und sehen Sie sich live vor Ort die andere Hälfte unseren neu gestalteten Büros an.


Können Sie Ihr Büro fühlen? Welche Rolle die fünf Sinne bei der ergonomischen Gestaltung von Büros spielen, erfahren Sie hier. 

Office-Begrünung und gleichzeitig Stauraum? USM zeigt, wie es geht. Lesen Sie hier mehr darüber. 

Man muss das Büro auch fühlen können

Es ist ein unterschätztes Thema: Dass ein Arbeitsplatz ergonomischen Mindestanforderungen stand halten muss, ist allseits bekannt und gehört zu den Grundsätzen der Bürogestaltung. Doch was ist mit den sensorischen Aspekten von Raumumgebungen?

Stellung der Ergonomie im Arbeitsalltag

Mit dem Einzug der Ergonomie in die Arbeitsplatzgestaltung erfolgte bereits ein großer Schritt. Eine ergonomische Arbeitsumgebung orientiert sich an den Bedürfnissen des menschlichen Bewegungsapparates. Dadurch werden gesundheitliche und körperliche Faktoren – die sogenannten menschlichen Faktoren – mit einbezogen. Das Produktdesign ist nicht nur rein ästhetisch und funktional, sondern es passt sich auch den psychischen und physiologischen Prinzipien von Arbeitsprozessen und Systemen an. Im optimalen Fall ist es auf die Körperhaltung und die Fähigkeiten, aber auch Einschränkungen einer Person abgestimmt.

Sensorische Ergonomie

Die sensorische Ergonomie erweitert diese Standards um ein vielseitiges. Sie beachtet neben den grundlegenden ergonomischen Voraussetzungen auch sensorische Reize. Denn der menschliche Körper braucht unterschiedliche Anregungen, um dauerhaft gesund und produktiv zu sein. Lassen Sie uns also einen ganz neuen Blick auf die Sinnesorgane Augen, Ohren, Nase und Haut im Kontext von Bürogestaltung werfen.

Visuelle Anreize schaffen – zum Beispiel durch den Algenvorhang von Vitra

  1. Augen/Sehen – Visuelle Anreize schaffen

Bildschirmarbeit ist anstrengend und Augenprobleme wie Kurzsichtigkeit nehmen zu. Eine spezielle Augengymnastik kann Abhilfe schaffen. Aber wenn wir ehrlich zu uns sind, wollen wir nicht noch ein weiteres Workout-To-Do, an das wir bei all unseren Aufgaben denken müssen. Stattdessen sollte die Arbeitsumgebung selbst schon genug Anregungen anbieten, z.B. durch unterschiedliche Farben, Distanzen oder Materialoberflächen. Sodass wir beim Nachdenken auch gerne einmal vom Bildschirm wegschauen oder in die Ferne gucken. Und dadurch unseren Augen eine wohltuende Pause verschaffen. Aber Vorsicht: Das Mittelmaß zwischen Anregung und Ablenkung ist ein Muss.

Plant-Panels von Götessons reduzieren den Störschall

2. Ohren / Hören – Störschall beseitigen

Lärm und Lautstärke sind enorme Störquellen beim produktiven Arbeiten. Durch den Einsatz von Material mit akustischer Wirksamkeit können wir dem entgegenwirken. Doch gehen wir einen Schritt weiter. Wie könnte der Einsatz von beruhigender Musik oder Naturgeräuschen in Ruhe- oder Fokuszonen beim Arbeiten helfen? Natürlich nur mit der Möglichkeit, dies auch selbst zu kontrollieren und niemanden damit zu stören.

3. Nase / Riechen – Luftqualität und Rosenduft?

Eine gute Luftqualität wurde in den letzten Jahren durch die Pandemie zur Mindestanforderung. Die Zunahme an Allergien und Asthma spricht für sich. Doch auch hier wagen wir einmal einen Ideensprung: Wie wäre es, mit dem Einsatz von unterschiedlichen Gerüchen zu arbeiten? Denn gewisse Gerüche lösen etwas in uns aus.  Düfte gelangen durch die Nase ins Gehirn, stimulieren das Nervensystem und setzen Hormone frei. Sie wecken Erinnerungen und Gefühle – sie wirken als subtiles Kommunikationstool. Zum Beispiel können bestimmte Duftmischungen dafür sorgen, dass wir die Umgebung positiver wahrnehmen. Es gibt bereits Produkte, die als brandingtool für Unternehmen entwickelt werden. Aber Vorsicht: Auch ätherische Düfte können Allergien oder Reizungen hervorrufen.

 

4. Haut / Haptik – Unterschiedliche Oberflächen anbieten

Es müssen nicht immer die gleiche Melaminoberflächen sein. Warum nicht ein bisschen etwas wagen und abwechlungsreiche Materialoberflächen und Formen anbieten? Denn ein angenehmer Reiz auf der Haut beugt Übermüdung vor. Die Abwechslung beim Tasten wirkt anregend und steigert letztlich das Leitungspotential.

5. Zunge / Schmecken – Erlebnisorte schaffen

Gut, hier gibt es nicht viel zu gestalten 😉 Andererseits: Ein schönes Workcafé mit köstlichem Kaffee hilft immer.

Sicherlich ist die sensorische Ergonomie kein Wunderheilmittel. Allerdings macht es Sinn, sie bei der Bürogestaltung mit einzubeziehen. Denn ein sinnvoll und innovativ gestaltetes Arbeitsumfeld ist vor allem eines: gut durchdacht und am Menschen orientiert. Lassen Sie uns die menschlichen Sinnesorgane mit ins Boot holen, um ein maximal leistungsförderndes und inspirierendes Arbeitsumfeld bieten zu können.

Cafeteria mit Thonet-Möbeln


Wie man die Luftqualität im Büro durch einen kleinen Knopfdruck verbessert, können Sie hier lesen. 

Wie kommuniziert Ihr Arbeitsplatz? Raumpsychologie und Bürogestaltung.

Wie holen Sie Ihre Mitarbeitenden zurück ins Büro? Kommen Sie zu unserer Veranstaltungsreihe ‚Lunch & Learn‘ und erfahren Sie mehr darüber. Termine finden Sie hier.