Von Zuhause ins Büro – Vitra Home Stories
Das Zuhause ist in den letzten Jahren als Arbeitsplatz unerwartet bequem und attraktiv geworden. Zumindest für diejenigen, die dort genügend Platz, ergonomische Voraussetzungen und Ruhe hatten und haben. Doch es wurde auch klar, wie sehr uns die soziale Interaktion und das Miteinander fehlen.
Einerseits bietet uns das Büro kollektive Sicherheit und Stabilität. Andererseits sehnen wir uns nach der Unabhängigkeit und persönlichen Freiheit, die uns das selbstbestimmte Arbeiten zu Hause ermöglicht. Fest steht: Wir müssen beides im Büro vereinen, um unser Potential am besten nutzen zu können.
Manche wollen weiterhin von zu Hause aus arbeiten. Warum? Eine Möglichkeit könnte sein: Weil es ihnen im Büro an jeglicher Inspiration fehlt. Dieselbe monotone und mittelmäßige Umgebung wie vor der Pandemie. Warum also zurückkehren?
Individualität des Arbeitsplatzes ist wichtig
Meistens ist der Heim-Arbeitsplatz sehr individuell und improvisiert. Allgemein waren Büros früher sehr persönlich und wohnlich gestaltet. Schließlich hat die Standardisierung und Hierarchisierung erst im 20. Jahrhundert Einzug gehalten. Um aber mit der heutigen Zeit mit zu halten, müssen wir weg von der willkürlichen Zusammenstellung und Homogenisierung von Bürointerieur: Wir sind keine Requisiten in einer gleichgültigen Umgebung. Es bedarf echter und wirksamer Planung, um ein Büro funktional und sinnvoll einzurichten. Sodass wir dort nicht nur quantitativ die meiste Zeit unseres Lebens verbringen wollen, sondern auch qualitativ unser Leistungspotenzial voll ausschöpfen können.
Küchentisch als Inspiration
Ein erster Ansatzpunkt ist die Küche: Denn das Leben zu Hause spielt sich viel dort ab, ebenso im häuslichen Büro. Das zeigt uns, dass das Arbeiten rund um den Küchentisch eine Quelle der Inspiration und Kreativität ist. Je näher das Arbeiten an der Küche ist, desto befriedigender, produktiver und aktiver wird es. Es ist laut dem Designer Jonathan Olivares eine Dreifelderwirtschaft: „Arbeit, kurze Kaffeepause, mehr Arbeit, Essen machen.“ Durch den Wechsel bekomme man einen freien Kopf. Die Ablenkung kann fruchtbar sein, denn wenn es die richtige ist, kann sie Motivation und Kreativität neu entfachen.
Wohnlichkeit zählt
Wir müssen uns das von zu Hause mitnehmen, was förderlich für eine leistungsfähige Arbeitsumgebung ist. Für Fairness und Inklusion muss die Möglichkeit geschaffen werden, in einem gut ausgestatteten Büro zu arbeiten. Ein Büro, das einen persönlichen Charakter hat. In dem Wohnlichkeit zählt und das Ruhe, Persönlichkeit und Flexibilität zulässt. Fest steht, dass wir eine intensive Beziehung zu den uns umgebenden Objekten aufbauen, wenn wir viel Zeit an einem Ort verbringen. Dann sollten wir diese auch ‚beleben‘, ‚bewohnen‘ und ‚bearbeiten‘ – denn Raum und Möbel sollten bei uns die Experimentierfreude wecken, sodass wir unsere Arbeit produktiver und motivierter ausüben können.
Bildquellen: Vitra
Inspirationsquellen: Vitra Working from Home, Vitra Home Active
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